Das Flugzeug
Am Himmel ein Flugzeug eilt unbeirrt
Irgendwo zu einem entlegenen Ort
Wer weiß schon wie oft flog er dort
Wo der Mensch sich in Träumen verliert
Ausgehungert nach Sonne und Meer
Die Sehnsucht nach Urlaub zu stillen
Freier zu leben nach eignem Willen
Ohne Computer, den Kopf pflichtenleer
Den Blick nach dem Flugzeug-in der Wiese ich sitze
Und verfolge seine weiße Spur
Ein Riss in dem Himmel, eine geflochtene Schnur
Die mit den Wolken verschmilzt
Hinter mir der Birke üppiges Kleid
Von Wärme umsäumt- in den Lüften sich wiegt
Eintönig- ihr Rascheln Geheimnisse birgt
Aus längst entschwundener Zeit
Eine Amsel vergnügt schwirrt ohne Sorgen
Ihre schrillen Lieder aus Freude und Lust
Noch ist sie ihrer Freiheit bewusst
Noch keine Nachwuchs hat sie zu versorgen
Am Rande des Weges-- Vergissmeinnicht
Schwelgt in Blau- die Farbe bekam sie vom Himmel
Ich pflücke die Worte für ein Gedicht
Die mir begegnen mit leisem Gemurmel
Petruta Ritter 2013
Copyright
Emotionen ...
Träumend erreicht man den Himmel
Lachend erreicht man das Leben
Weinend erreicht man sich selbst
Betend erreicht man Gott
Copyright Petruta Ritter
Gib mir ein Zeichen
Gib mir ein Zeichen,Gott wenn meine Blicke
Hinauf gerichtet mit den Tränen ringen
Ein Hauch deiner Güte es würde reichen
Um mein Leid zu trotzen, zu besiegen
Zeig mir im Traum, flüstere mir ins Ohr
Tu wie du meinst,dein Wille ist mir Gebot
Nur lass die Hoffnung neu in mir erkeimen
Sei gnädig-trag mein Alltagsgrauen fort
Petruta Ritter
copy right
Schön bist Du Wald
Schön bist du Wald, wenn deine Bäume
In frischem Grün gekleidet sind
Wenn durch die Äste rauschend zieht
Ein angenehmer Frühlingswind
Wenn durch verdorrtes Laub ein Veilchen
In deinem Schutz jungfräulich sprießt,
und Morgentau, wie Silber glänzend
vom Glück erfüllt, den Tag begrüßt
Wenn die flinken Schwalbenpaare
Fröhlich fliegen ihre Runden
Lusterfüllt über die Wipfel
Um den Frühling zu verkünden
Dann erwacht die ganze Schöpfung
In dem Wohlgeruch der Blumen
Und durch weiche Luft her gleitet
Im gleichen Klang das Bienensummen
Dieser Riesen-Blumengarten
Von der Winterlast befreit
Neigt sich feierlich zum Gruße
„Sei willkommen, Frühlingszeit“
(Copyright by Petruta Ritter)
Abschied
In der Nacht vom 30.November auf den 01.Dezember 2012 hat sich mein treuer Freund von dieser Erde und von mir verabschiedet.
Mit dem folgenden Gedicht versuchte ich meinem Schmerz etwas Linderung zu geben.
Abschied
Als Deine Seele auf silbernen Flügeln entschwand
Ein Licht hat sich am Himmel entbrannt.
Ein Hauch von Dir flog weich zum Licht,
Auf Erden mir bliebe Dein starres Gesicht,
Mit sterbenden Blicken Du machtest mir Mut.
Weine nicht Frauchen, jetzt geht es mir gut.
In Tränen erstickend mein weinendes Herz
Um mich weite Leere und bohrender Schmerz.
Vom Zweifel gequält ich frage mich selbst
Ob Du – treuer Freund – im All weiterlebst.
Ob dort auf Dich wartet ein Platz an der Sonne
Eine blühende Wiese, ein Leben in Wonne.
Denn hier auf der Erde Dein wärmender Hauch
Erkaltet für immer – ein schwindender Rauch
Es ist alles möglich – mein Geist rebelliert
Die guten Gedanken werden vom Bösen besiegt
Wer gibt mir einen Ratschlag? Was soll ich nun machen?
Soll verfluchen den Tod – soll töricht ich lachen?
Ich blicke die Sterne in der dunklen Nacht
Denn einer davon mein Dasein bewacht.
In glänzendem Lichte Deine Seele schwebt
Ich weiß – mein Harras in Ewigkeit lebt.
Copyright Petruta Ritter (2012)