Gib mir ein Zeichen

Gib mir ein Zeichen,Gott wenn meine Blicke

Hinauf gerichtet mit den Tränen ringen

Ein Hauch deiner Güte es würde reichen

Um mein Leid zu trotzen, zu besiegen

Zeig mir im Traum, flüstere mir ins Ohr

Tu wie du meinst,dein Wille ist mir Gebot

Nur lass die Hoffnung neu in mir erkeimen

Sei gnädig-trag mein Alltagsgrauen fort

 

Petruta Ritter

copy right

Schön bist Du Wald

 

Schön bist du Wald, wenn deine Bäume
In frischem Grün gekleidet sind
Wenn durch die Äste rauschend zieht
Ein angenehmer Frühlingswind

 

Wenn durch verdorrtes Laub ein Veilchen
In deinem Schutz jungfräulich sprießt,
und Morgentau, wie Silber glänzend
vom Glück erfüllt, den Tag begrüßt

 

Wenn die flinken Schwalbenpaare
Fröhlich fliegen ihre Runden
Lusterfüllt über die Wipfel
Um den Frühling zu verkünden

 

Dann erwacht die ganze Schöpfung
In dem Wohlgeruch der Blumen
Und durch weiche Luft her gleitet
Im gleichen Klang das Bienensummen

 

Dieser Riesen-Blumengarten
Von der Winterlast befreit
Neigt sich feierlich zum Gruße
„Sei willkommen, Frühlingszeit“

 

(Copyright by Petruta Ritter)

Abschied

 In der Nacht vom 30.November auf den 01.Dezember 2012 hat sich mein treuer Freund von dieser Erde und von mir verabschiedet.

Mit dem folgenden Gedicht versuchte ich meinem Schmerz etwas Linderung zu geben.

  


 

 Abschied

Als Deine Seele auf silbernen Flügeln entschwand

Ein Licht hat sich am Himmel entbrannt.

Ein Hauch von Dir flog weich zum Licht,

Auf Erden mir bliebe Dein starres Gesicht,

Mit sterbenden Blicken Du machtest mir Mut.

Weine nicht Frauchen, jetzt geht es mir gut.

In Tränen erstickend mein weinendes Herz

Um mich weite Leere und bohrender Schmerz.

Vom Zweifel gequält ich frage mich selbst

Ob Du – treuer Freund – im All weiterlebst.

Ob dort auf Dich wartet ein Platz an der Sonne

Eine blühende Wiese, ein Leben in Wonne.

Denn hier auf der Erde Dein wärmender Hauch

Erkaltet für immer – ein schwindender Rauch

Es ist alles möglich – mein Geist rebelliert

Die guten Gedanken werden vom Bösen besiegt

Wer gibt mir einen Ratschlag? Was soll ich nun machen?

Soll verfluchen den Tod – soll töricht ich lachen?

 

 

Ich blicke die Sterne in der dunklen Nacht

Denn einer davon mein Dasein bewacht.

In glänzendem Lichte Deine Seele schwebt

Ich weiß – mein Harras in Ewigkeit lebt.

 

Copyright Petruta Ritter (2012)

 

 

 

Erzähl ihm ...

 

 

Wenn du ihn siehst - irgendwo -
erzähl ihm, dass ich glücklich bin;
aus der Vergangenheit mir bliebe
nur die Erinnerung schlechthin.

Oder erzähl ihm irgendwas -
nur die Wahrheit sag´ ihm nicht!
Er soll niemals erfahren,
dass mein Herz vor Sehnsucht bricht.

Dass ich nur durch´s Leben irre -
ohne Rast vor Kummer satt -
auf der Suche jener Zukunft,
die er mir genommen hat.

 

Copyright by Petruta Ritter (2012)