Das Flugzeug

 

 

 

Am Himmel ein Flugzeug eilt unbeirrt

Irgendwo zu einem entlegenen Ort

Wer weiß schon wie oft flog er dort

Wo der Mensch sich in Träumen verliert

Ausgehungert nach Sonne und Meer

Die Sehnsucht nach Urlaub zu stillen

Freier zu leben nach eignem Willen

Ohne Computer, den Kopf pflichtenleer

Den Blick nach dem Flugzeug-in der Wiese ich sitze

Und verfolge seine weiße Spur

Ein Riss in dem Himmel, eine geflochtene Schnur

Die mit den Wolken verschmilzt

Hinter mir der Birke üppiges Kleid

Von Wärme umsäumt- in den Lüften sich wiegt

Eintönig- ihr Rascheln Geheimnisse birgt

Aus längst entschwundener Zeit

Eine Amsel vergnügt schwirrt ohne Sorgen

Ihre schrillen Lieder aus Freude und Lust

Noch ist sie ihrer Freiheit bewusst

Noch keine Nachwuchs hat sie zu versorgen

Am Rande des Weges-- Vergissmeinnicht

Schwelgt in Blau- die Farbe bekam sie vom Himmel

Ich pflücke die Worte für ein Gedicht

Die mir begegnen mit leisem Gemurmel

 

Petruta Ritter 2013

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